Der Aljaž-Turm ist zusammen mit dem Triglav eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Sloweniens und ein unverzichtbarer Teil des Bildes des höchsten slowenischen Gipfels. Dieser kleine, aber bedeutende Metallzylinder auf dem höchsten Punkt des Landes hat eine lange und interessante Geschichte, die über seine praktische Funktion hinausgeht – er ist zum Symbol des slowenischen Volkes und seiner Verbundenheit mit den Bergen geworden.
Auf dem höchsten Punkt des slowenischen Staatsgebiets steht der Aljaž-Turm, ein 190 cm hoher zylindrischer Turm aus dickem verzinktem Blech, der zum bekanntesten Symbol des slowenischen Volkes geworden ist. Er zeichnet sich durch ein außergewöhnliches Landschaftsmotiv und eine enorme symbolische Bedeutung für die slowenische Staatlichkeit und für alle Slowenen aus.
Die langjährige Idee eines Turms wurde 1895 von Jakob Aljaž, einem Priester, Bergsteiger und Komponisten aus Dovje, verwirklicht. Er kaufte den Gipfel des Triglav für einen Goldinar von der damaligen Gemeinde Dovje. Ein Jahr später erwarb Jakob Aljaž auch das Grundstück auf der Kredarica und errichtete dort die erste slowenische Berghütte. Heute befindet sich in der Hütte die höchstgelegene Wetterstation Sloweniens. Damit wollte er sicherstellen, dass der Gipfel in slowenischer Hand bleibt und für alle zugänglich ist. Ursprünglich hieß der Turm Triglav-Turm, erst später wurde er nach ihm benannt. Der Turm ist nicht nur ein Symbol des slowenischen Volkes, sondern bietet auch Schutz vor Unwettern und dient Bergsteigern als Orientierungspunkt.
Aljaž vertraute die Pläne dem Blechschmied Anton Belec aus Šentvid an, der in seiner Werkstatt den heute allen bekannten Blechturm fertigte. Die Blechteile wurden zunächst mit dem Zug nach Mojstrana transportiert und dann von sechs Trägern innerhalb einer Woche auf den Gipfel des Triglav gebracht. Dort wurde er am 7. August 1895 von Aljaž und fünf Helfern aufgestellt.
Im Jahr 1999 wurde der Turm zum Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erklärt. Trotz seiner robusten Konstruktion ist er den Witterungseinflüssen stark ausgesetzt, und einige Schäden sind auch auf menschliches Handeln zurückzuführen. Im Herbst 2018 wurde er aufgrund dringender Wartungs- und Restaurierungsarbeiten zum ersten Mal in seiner Geschichte vom Gipfel entfernt. Nach einer sorgfältigen Restaurierung kehrte er an seinen Platz zurück – dorthin, wo er noch heute stolz als Wächter der slowenischen Identität steht.



















