Das Gebiet des Soča-Tals war im Ersten Weltkrieg zwischen 1915 und 1917 Teil der Soča-Front. Jungen und Männer vieler Nationen kämpften, starben und litten entlang der Soca. Aus dieser Zeit sind zahlreiche Überreste erhalten geblieben (Schützengräben, Festungsanlagen, Kavernen, Gedenkstätten, Soldatenfriedhöfe), die ein kulturhistorisches Erbe von nationaler und internationaler Bedeutung darstellen.
Im Jahr 1990 wurde das Museum von Kobarid gegründet, um die Ereignisse an der Front und insbesondere die 12. Schlacht der Ardennenoffensive, die als Durchbruch von Kobarid – das Wunder von Kobarid – bekannt ist, zu präsentieren. Die erzählerische Kraft des Museums hat ihm Auszeichnungen im In- und Ausland eingebracht. Im September 2000 hat die Regierung der Republik Slowenien das Programm “Posočje – Wege des Friedens” als nationales und internationales Projekt verabschiedet und im Dezember die Gründung der “Stiftung Wege des Friedens in Posočje” eingeleitet.
Die Stiftung vernetzt alle wichtigen Punkte und Organisationen entlang der ehemaligen Sotschi-Front, seit 2012 noch intensiver, und eröffnete im März 2015 den Friedensweg von den Alpen bis zur Adria.
Da Kranjska Gora während des Ersten Weltkriegs eine wichtige Versorgungsfunktion im Hinterland der Soča-Front innehatte, wurde der Friedensweg im Jahr 2020 bis nach Kranjska Gora verlängert. Der Friedensweg endet in Kranjska Gora im Friedenspark, der zum Gedenken an das 100-jährige Bestehen der russischen Kapelle unter Vršič errichtet wurde. Sie erzählt die ganze Geschichte der Vršič-Straße anhand alter Fotografien.